Der Kaninchenzuchtverein RN 22 Oberstein wurde am 06. September 1906 als
R 421 gegründet. Bis zur Gründung des Landesverbandes Rheinland-Nassau im
Jahre 1949 gehörte der Verein dem Landesverband "Provinzial Verband
Rheinischer Kaninchenzüchter" mit Sitz in Koblenz an. Ab 1936 wurde
der Provinzialverband in "Landesfachgruppe Rheinland" umbenannt und
ab 1933 dem Dachverband "Reichsverband Deutscher Kaninchenzüchter"
unterstellt. Im "Jahrbuch für Kaninchenzüchter" von 1936 wird der
Vereinsvorsitzende Karl Sauer, Oberstein an der Nahe, Auestraße 27,
genannt. Bis zum Zuchtjahr 1956 wurden die Kaninchen des Vereins
noch mit R 421 tätowiert. Ab 01.01.1957 erhielt der Verein die
Tätonummer/Zuchtbuchnummer "22" und das Vereinskennzeichen
"RN", wie alle Vereine des Landesverbandes ab 01.01.1957 das
Vereinskennzeichen "RN" erhielten.. |
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Gründungsmitglieder waren: Reinhard Kaufmann, Reinhard
Brettschneider, Ludwig Klemke, Karl Sauer, Hugo Fuchs, Willi Loch, Rudi
Barth, August März, Karl Lind und August Werner. |
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Vorsitzender |
Karl Lind |
Stellvertreter |
Hugo Fuchs |
Schriftführer |
Rudi Barth |
Kassierer |
Willi Loch |
Zuchtwart |
August März |
Tätomeister |
August Werner |
Der
Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1970 |
Vorsitzender: |
Heinz Kullmann |
Stellvertreter: |
Hans Bamberger |
Geschäftsführer: |
Paul Hamscher |
Schatzmeister: |
Ernst Moser |
Der
Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1980 |
Vorsitzender: |
Emil Reidenbch |
Stellvertreter: |
Heinz Kullmann |
Geschäftsführer: |
Werner Hempel |
Schatzmeister: |
Heinz Kullmann |
Der
Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1990 |
Vorsitzender: |
Heinz Kullmann |
Stellvertreter: |
Paul Schank |
Geschäftsführerin: |
Susanne Kullmann |
Schatzmeister: |
Horst Kullmann |
Der
Vereinsvorstand im Zuchtjahre 2000 |
Vorsitzender: |
Horst Kullmann |
Stellvertreter: |
Axel Burg |
Geschäftsführerin: |
Susanne Kullmann-Bausch |
Schatzmeister: |
Werner Görg |
Jugendleiter: |
Jürgen Heringer |
Zuchtbuchführer: |
Nicht gemeldet |
Tätomeister: |
Nicht gemeldet |
Der
Vereinsvorstand im Zuchtjahre 2010 |
Vorsitzender: |
Dieter
Bauer |
Stellvertreter: |
Axel Burg |
Geschäftsführerin: |
Claudia Heringer |
Schatzmeisterin: |
Claudia Heringer |
Jugendleiter: |
Dieter Sahl |
Zuchtbuchführer: |
Dieter Bauer |
Tätomeister: |
Jürgen Heringer |
Zuchtberater: |
Klaus Beyer |
Bisherige Vereinsvorsitzende |
???? bis 1928 |
Karl Lind |
1928 bis 1938 |
Karl Sauer |
1939 bis ??? |
Ludwig Kreuzer,
Idar-Oberstein I, Horst-Wessel-Straße 42 |
??? bis 1950 (?) |
Schaaf. Nach dem 08./09.
Mai 1945 wurden alle Vereine in Deutschland durch die Siegermächte
vorübergehend verboten |
1950 (?) bis 1952 |
Otto Krieger |
1952 bis 1963 |
Stefan Drenkelfuhs |
1963 bis 1976 |
Heinz Kullmann |
1976 bis 1981 |
Emil Reidenbach |
1981 bis 1993 |
Heinz Kullmann |
1993 bis 1997 |
Horst Kullmann |
1997 bis 1999 |
Claudia Heringer |
1999 bis 2009 |
Horst Kullmann |
2009 bis heute |
Dieter
Bauer |
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Mitgliederentwicklung |
Im
Geschäftsjahr 1970 wurden dem Landesverband 34 Mitglieder gemeldet. |
Im
Geschäftsjahr 1980 wurden dem Landesverband 17 Mitglieder
gemeldet. |
Im
Geschäftsjahr 1990 wurden dem Landesverband 19 Mitglieder
gemeldet. |
Im
Geschäftsjahr 2000 wurden dem Landesverband 13 Mitglieder
gemeldet. |
Im
Geschäftsjahr 2010 wurden dem Landesverband 34 Mitglieder
gemeldet. |
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Mit einer Jubiläumsfeier am 02.09.2006 im Saal des Sportheimes ASV
feierte der KZV RN 22 Oberstein sein 100-jähriges Bestehen. Er ist
damit der älteste Kaninchenzuchtverein im Kreisverband Obere Nahe. Es
ist uns eine Freunde den Verein näher vorzustellen.
Am 06. September 1906 wurde der Verein von 10 Idealisten „ins Leben
gerufen“. Der Anfang war schwer und doch brachten die paar Mitglieder
unter vielen Opfern den Verein vorwärts. Bei Beginn des I. Weltkrieges
waren bald 30 Mitglieder zu verzeichnen. Der Krieg unterband die ganze
Vereinstätigkeit. Viele kehrten nicht mehr zurück. Von den
Rassekaninchen konnten nur wenige über die Kriegswirren hinaus gerettet
werden. Doch Ende 1919/1920 nahmen die wenig Übriggebliebenen und noch
einige neu Hinzugekommenen den Aufbau des Vereins wieder in die Hand.
Diese Männer trugen durch Propaganda und manche schwere Opfer den
Verein zur neuen Blüte, so dass der Verein in den 30er Jahren beinahe
100 Mitglieder zählte.
Die Geschicke des Vereins wurden bis 1928 von Karl Lind als Vorsitzendem
geleitet. Dann übernahm er den Kreisverband, der in dieser Zeit auf 13
Vereine mit 386 Mitgliedern angewachsen war. An seine Stelle trat Karl
Sauer, welcher den Verein bis 1938 leitete.
1930 war für den Verein Oberstein und die Züchter des Nahe-Verbandes
das bis dahin größte Ereignis in der Vereinsgeschichte. Der Verein
Oberstein hatte die Landesverbandsschau des "Provinzial
Verbandes Rheinischer Kaninchenzüchter"
übernommen. 800 Tiere und eine große Pelzmodenschau füllten
die gesamten Räume der Turnhalle. Es war ein gewagtes Unternehmen für
den Verein, denn die Unkosten stiegen weit über das Vereinsvermögen.
Aber die Bevölkerung von Oberstein und Umgebung ließen den Verein
nicht im Stich. Es wurde ein Massenbesuch verzeichnet, der alle Kosten
und Mühen wieder wett machte. 1938 übergab Karl Sauer die Vereinsführung
dem Züchterfreund Schaaf, da er geschäftlich überlastet war. Dann kam
der II. Weltkrieg und wieder wurde alle Vereinstätigkeit unterbunden.
Doch blieb die Zucht noch während des II. Weltkrieges erhalten. Nach
dem Krieg lag das Vereisleben, durch ein Verbot der Besatzungsmächte,
bis 1948 brach. Als die Vereine wieder die Erlaubnis erhielten, ihre
Vereinstätigkeit wieder aufzunehmen, war der KZV Oberstein einer der
Ersten. Schaaf sammelte wieder die Mitglieder zum Aufbau. In den 50er
Jahren gab Schaaf den Vorsitz, durch Krankheit gezwungen, an Stefan Drenkelfuß ab. Dieser führte den Verein lange Jahre. Als auch er durch
Krankheit an der Ausübung seines Amtes gehindert war, übernahm Heinz
Kullmann die Geschicke des Vereins. In den 60er
Jahren erwarb der RN 22 das Vereinsgelände auf dem Volkesfeld in
Idar-Oberstein und erbaute darauf sein Vereinsheim. Heinz Kullmann
setzte sich, wie sein Vorgänger, engagiert für die Interessen des
Vereins ein, bis er 1976 an Emil Reidenbach übergab. Nach vier Jahren
übernahm Heinz Kullmann die Vereinsführung erneut. Nach seinem Tod
1993 wurde Horst Kullmann an die Stelle seines Vaters gewählt. 1997 gab
er den Vorsitz an Claudia Heringer ab. Sie führte den Verein bis 1999.
Horst Kullmann durfte und darf sich fortan erneut des Zuspruches
erfreuen, der ihm als Vorsitzendem entgegen gebracht wird. Kompetent und
souverän meistert er seine Aufgabe bis zum heutigen Tag.
Die Vereinsgründer, die den Grundstock gelegt und dem Verein bis in den
Tod die Treue gehalten haben, sollen den heutigen Züchtern nochmals ins
Gedächtnis gerufen werden. Es waren dieses die Mitglieder Reinhard
Kaufmann, Richard Brettschneider, Georg Beyer, Karl Lind, A. Kaiser, W.
Schilling, Otto Schilling, Ludwig Hempel, Ludwig Friedrichs, Ernst Tasch,
Ludwig Klenke, Karl Sauer, Emil Schmitz, Fritz Fett und J. Quint. Aber
auch alle später eingetretenen Mitgliedern, die zum Aufbau und Gedeihen
des Vereins beigetragen haben, wird hiermit gedacht und gedankt. Eine
gesunde Philosophie hat den Züchtern damals manchen schweren Weg
geebnet.
In dieser Zeit, in der das gesellschaftliche Interesse an der
Kaninchenzucht kontinuierlich abflaut und Nachwuchszüchter für dieses
naturverbundene Hobby nur schwer zu finden sind, wird die Standfestigkeit
gerade für die kleineren Ortsvereine beinahe zur Herausforderung. Aber
gerade dieses Bewusstsein bewegt unsere Züchter dazu, verstärkt
miteinander zu arbeiten. Sie verstehen es, über den Konkurrenzkampf
hinaus, das gesellschaftliche Ansehen unserer Vereinsarbeit in den
Vordergrund zu stellen, damit auch für unsere Nachkommen die
Rassekaninchenzucht in ihrer Vielfalt erhalten bleiben kann. |
Erfolgreiche und geehrte Mitglieder |
Im Zuchtjahr 2011 wurden mit 17 Rammlern und 33 Häsinnen 259
Kaninchen der Rassen Deutsche
Riesenschecken schwarz-weiß, Deutsche Widder wildfarben, Weiße Neuseeländer,
Weißgrannen schwarz, Kleinschecken schwarz-weiß,
Deutsche Kleinwidder wildfarben, Zwergwidder wildfarben, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen,
Dalmatiner-Rexe schwarz-weiß gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen. |
Im Zuchtjahr 2010 wurden mit 38 Rammlern und 58 Häsinnen 382
Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen Wildfarben und eisengrau, Deutsche
Riesenschecken schwarz-weiß, Deutsche Widder, Blaue Wiener,
Schwarze Wiener, Weiße Neuseeländer, Kleinschecken schwarz-weiß,
Englische Schecken, Schwarzgrannen, Zwergwidder wildfarben, Zwergrexe
lohfarbig-blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Satin hasenfarbig
und Blau-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.
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Im Zuchtjahr 2009 wurden mit 29 Rammlern und 50 Häsinnen 337
Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen hasengrau, Blaue Wiener, Weiße Neuseeländer,
Kleinsilber schwarz,
Englische Schecken schwarz-weiß, Zwergwidder wild-/hasengrau, Zwergwidder
blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Blau-Rexe, Dalmatiner-Rexe und
Castor-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.
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Im Zuchtjahr 2008 wurden mit 35 Rammlern und 52 Häsinnen 280
Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen eisengrau, Deutsche Riesen
wild-/hasengrau, Blaue Wiener, Graue Wiener, Weiße Neuseeländer,
Kleinsilber schwarz,
Englische Schecken schwarz-weiß, Zwergwidder wild-/hasengrau, Zwergwidder
blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Castor-Rexe und Blau-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.
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Im Zuchtjahr 2007 wurden mit 17 Rammlern und 14 Häsinnen 78
Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen eisengrau, Deutsche Riesen
wild-/hasengrau, Blaue Wiener, Graue Wiener, Weiße Neuseeländer,
Kleinsilber schwarz und Zwergwidder grau gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen. |
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