RN 22 Oberstein - Wir über uns - (Letzte Ergänzung am 31. Oktober 2011)

Vereinsgründung

Der Kaninchenzuchtverein RN 22 Oberstein wurde am 06. September 1906 als R 421 gegründet. Bis zur Gründung des Landesverbandes Rheinland-Nassau im Jahre 1949 gehörte der Verein dem Landesverband "Provinzial Verband Rheinischer Kaninchenzüchter" mit Sitz in Koblenz an. Ab 1936 wurde der Provinzialverband in "Landesfachgruppe Rheinland" umbenannt und ab 1933 dem Dachverband "Reichsverband Deutscher Kaninchenzüchter" unterstellt. Im "Jahrbuch für Kaninchenzüchter" von 1936 wird der Vereinsvorsitzende Karl Sauer, Oberstein an der Nahe, Auestraße 27, genannt. Bis zum Zuchtjahr 1956 wurden die Kaninchen des Vereins noch mit R 421 tätowiert. Ab 01.01.1957 erhielt der Verein die Tätonummer/Zuchtbuchnummer "22" und das Vereinskennzeichen "RN", wie alle Vereine des Landesverbandes ab 01.01.1957 das Vereinskennzeichen "RN" erhielten..

 

Gründungsmitglieder

Gründungsmitglieder waren:  Reinhard Kaufmann, Reinhard Brettschneider, Ludwig Klemke, Karl Sauer, Hugo Fuchs, Willi Loch, Rudi Barth, August März, Karl Lind und August Werner. 
 

Die Vereinsvorstände

Gründungsvorstand
Vorsitzender Karl Lind
Stellvertreter Hugo Fuchs
Schriftführer Rudi Barth
Kassierer Willi Loch
Zuchtwart August März
Tätomeister August Werner
Der Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1970
Vorsitzender: Heinz Kullmann
Stellvertreter: Hans Bamberger
Geschäftsführer: Paul Hamscher
Schatzmeister: Ernst Moser
Der Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1980
Vorsitzender: Emil Reidenbch
Stellvertreter: Heinz Kullmann
Geschäftsführer: Werner Hempel
Schatzmeister: Heinz Kullmann
Der Vereinsvorstand im Zuchtjahre 1990
Vorsitzender: Heinz Kullmann
Stellvertreter: Paul Schank
Geschäftsführerin: Susanne Kullmann
Schatzmeister: Horst Kullmann
Der Vereinsvorstand im Zuchtjahre 2000
Vorsitzender: Horst Kullmann
Stellvertreter: Axel Burg
Geschäftsführerin: Susanne Kullmann-Bausch
Schatzmeister: Werner Görg
Jugendleiter: Jürgen Heringer
Zuchtbuchführer: Nicht gemeldet
Tätomeister: Nicht gemeldet
Der Vereinsvorstand im Zuchtjahre 2010
Vorsitzender: Dieter Bauer
Stellvertreter: Axel Burg
Geschäftsführerin: Claudia Heringer
Schatzmeisterin: Claudia Heringer
Jugendleiter: Dieter Sahl
Zuchtbuchführer: Dieter Bauer
Tätomeister: Jürgen Heringer
Zuchtberater: Klaus Beyer
Bisherige Vereinsvorsitzende
???? bis 1928 Karl Lind
1928 bis 1938 Karl Sauer
1939 bis ??? Ludwig Kreuzer, Idar-Oberstein I, Horst-Wessel-Straße 42
??? bis 1950 (?) Schaaf. Nach dem 08./09. Mai 1945 wurden alle Vereine in Deutschland durch die Siegermächte vorübergehend verboten
1950 (?) bis 1952 Otto Krieger
1952 bis 1963 Stefan Drenkelfuhs
1963 bis 1976 Heinz Kullmann
1976 bis 1981 Emil Reidenbach
1981 bis 1993 Heinz Kullmann
1993 bis 1997 Horst Kullmann
1997 bis 1999 Claudia Heringer
1999 bis 2009 Horst Kullmann
2009 bis heute Dieter Bauer
   
Mitgliederentwicklung
Im Geschäftsjahr 1970 wurden dem Landesverband 34 Mitglieder gemeldet.
Im Geschäftsjahr 1980 wurden dem Landesverband 17 Mitglieder gemeldet.
Im Geschäftsjahr 1990 wurden dem Landesverband 19 Mitglieder gemeldet.
Im Geschäftsjahr 2000 wurden dem Landesverband 13 Mitglieder gemeldet.
Im Geschäftsjahr 2010 wurden dem Landesverband 34 Mitglieder gemeldet.
 

Vereinsgeschichte

Mit einer Jubiläumsfeier am 02.09.2006 im Saal des Sportheimes ASV feierte der KZV RN 22 Oberstein sein 100-jähriges Bestehen. Er ist damit der älteste Kaninchenzuchtverein im Kreisverband Obere Nahe. Es ist uns eine Freunde den Verein näher vorzustellen.
Am 06. September 1906 wurde der Verein von 10 Idealisten „ins Leben gerufen“. Der Anfang war schwer und doch brachten die paar Mitglieder unter vielen Opfern den Verein vorwärts. Bei Beginn des I. Weltkrieges waren bald 30 Mitglieder zu verzeichnen. Der Krieg unterband die ganze Vereinstätigkeit. Viele kehrten nicht mehr zurück. Von den Rassekaninchen konnten nur wenige über die Kriegswirren hinaus gerettet werden. Doch Ende 1919/1920 nahmen die wenig Übriggebliebenen und noch einige neu Hinzugekommenen den Aufbau des Vereins wieder in die Hand. Diese Männer trugen durch Propaganda und manche schwere Opfer den Verein zur neuen Blüte, so dass der Verein in den 30er Jahren beinahe 100 Mitglieder zählte. 
Die Geschicke des Vereins wurden bis 1928 von Karl Lind als Vorsitzendem geleitet. Dann übernahm er den Kreisverband, der in dieser Zeit auf 13 Vereine mit 386 Mitgliedern angewachsen war. An seine Stelle trat Karl Sauer, welcher den Verein bis 1938 leitete.
1930 war für den Verein Oberstein und die Züchter des Nahe-Verbandes das bis dahin größte Ereignis in der Vereinsgeschichte. Der Verein Oberstein hatte die Landesverbandsschau des 
"Provinzial Verbandes Rheinischer Kaninchenzüchter" übernommen. 800 Tiere und eine große Pelzmodenschau füllten die gesamten Räume der Turnhalle. Es war ein gewagtes Unternehmen für den Verein, denn die Unkosten stiegen weit über das Vereinsvermögen. Aber die Bevölkerung von Oberstein und Umgebung ließen den Verein nicht im Stich. Es wurde ein Massenbesuch verzeichnet, der alle Kosten und Mühen wieder wett machte. 1938 übergab Karl Sauer die Vereinsführung dem Züchterfreund Schaaf, da er geschäftlich überlastet war. Dann kam der II. Weltkrieg und wieder wurde alle Vereinstätigkeit unterbunden. Doch blieb die Zucht noch während des II. Weltkrieges erhalten. Nach dem Krieg lag das Vereisleben, durch ein Verbot der Besatzungsmächte, bis 1948 brach. Als die Vereine wieder die Erlaubnis erhielten, ihre Vereinstätigkeit wieder aufzunehmen, war der KZV Oberstein einer der Ersten. Schaaf sammelte wieder die Mitglieder zum Aufbau. In den 50er Jahren gab Schaaf den Vorsitz, durch Krankheit gezwungen, an Stefan Drenkelfuß ab. Dieser führte den Verein lange Jahre. Als auch er durch Krankheit an der Ausübung seines Amtes gehindert war, übernahm Heinz Kullmann die Geschicke des Vereins. In den 60er Jahren erwarb der RN 22 das Vereinsgelände auf dem Volkesfeld in Idar-Oberstein und erbaute darauf sein Vereinsheim. Heinz Kullmann  setzte sich, wie sein Vorgänger, engagiert für die Interessen des Vereins ein, bis er 1976 an Emil Reidenbach übergab. Nach vier Jahren übernahm Heinz Kullmann die Vereinsführung erneut. Nach seinem Tod 1993 wurde Horst Kullmann an die Stelle seines Vaters gewählt. 1997 gab er den Vorsitz an Claudia Heringer ab. Sie führte den Verein bis 1999. Horst Kullmann durfte und darf sich fortan erneut des Zuspruches erfreuen, der ihm als Vorsitzendem entgegen gebracht wird. Kompetent und souverän meistert er seine Aufgabe bis zum heutigen Tag.
Die Vereinsgründer, die den Grundstock gelegt und dem Verein bis in den Tod die Treue gehalten haben, sollen den heutigen Züchtern nochmals ins Gedächtnis gerufen werden. Es waren dieses die Mitglieder Reinhard Kaufmann, Richard Brettschneider, Georg Beyer, Karl Lind, A. Kaiser, W. Schilling, Otto Schilling, Ludwig Hempel, Ludwig Friedrichs, Ernst Tasch, Ludwig Klenke, Karl Sauer, Emil Schmitz, Fritz Fett und J. Quint. Aber auch alle später eingetretenen Mitgliedern, die zum Aufbau und Gedeihen des Vereins beigetragen haben, wird hiermit gedacht und gedankt. Eine gesunde Philosophie hat den Züchtern damals manchen schweren Weg geebnet.
In dieser Zeit, in der das gesellschaftliche Interesse an der Kaninchenzucht kontinuierlich abflaut und Nachwuchszüchter für dieses naturverbundene Hobby nur schwer zu finden sind, wird die Standfestigkeit gerade für die kleineren Ortsvereine beinahe zur Herausforderung. Aber gerade dieses Bewusstsein bewegt unsere Züchter dazu, verstärkt miteinander zu arbeiten. Sie verstehen es, über den Konkurrenzkampf hinaus, das gesellschaftliche Ansehen unserer Vereinsarbeit in den Vordergrund zu stellen, damit auch für unsere Nachkommen die Rassekaninchenzucht in ihrer Vielfalt erhalten bleiben kann.

 

Erfolgreiche und geehrte Mitglieder

 

Gezogene Rassekaninchen

Im Zuchtjahr 2011 wurden mit 17 Rammlern und 33 Häsinnen 259 Kaninchen der Rassen Deutsche Riesenschecken schwarz-weiß, Deutsche Widder wildfarben, Weiße Neuseeländer, Weißgrannen schwarz, Kleinschecken schwarz-weiß, Deutsche Kleinwidder wildfarben, Zwergwidder wildfarben, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Dalmatiner-Rexe schwarz-weiß gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.
Im Zuchtjahr 2010 wurden mit 38 Rammlern und 58 Häsinnen 382 Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen Wildfarben und eisengrau, Deutsche Riesenschecken schwarz-weiß, Deutsche Widder, Blaue Wiener, Schwarze Wiener, Weiße Neuseeländer, Kleinschecken schwarz-weiß, Englische Schecken, Schwarzgrannen, Zwergwidder wildfarben, Zwergrexe lohfarbig-blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Satin hasenfarbig und Blau-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.

Im Zuchtjahr 2009 wurden mit 29 Rammlern und 50 Häsinnen 337 Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen hasengrau, Blaue Wiener, Weiße Neuseeländer, Kleinsilber schwarz, Englische Schecken schwarz-weiß, Zwergwidder wild-/hasengrau, Zwergwidder blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Blau-Rexe, Dalmatiner-Rexe und Castor-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.

Im Zuchtjahr 2008 wurden mit 35 Rammlern und 52 Häsinnen 280 Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen eisengrau, Deutsche Riesen wild-/hasengrau, Blaue Wiener, Graue Wiener, Weiße Neuseeländer, Kleinsilber schwarz, Englische Schecken schwarz-weiß, Zwergwidder wild-/hasengrau, Zwergwidder blau, Satin elfenbeinfarbig Rotaugen, Castor-Rexe und Blau-Rexe gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.

Im Zuchtjahr 2007 wurden mit 17 Rammlern und 14 Häsinnen 78 Kaninchen der Rassen Deutsche Riesen eisengrau, Deutsche Riesen wild-/hasengrau, Blaue Wiener, Graue Wiener, Weiße Neuseeländer, Kleinsilber schwarz und  Zwergwidder grau gezüchtet und in das Vereinszuchtbuch eingetragen.